Leverkusen – Neue Bahnstadt Opladen

Momentum_kwa_Vogelperspektive

Für die Vermarktung des nördlichen Geschäftsbereiches wurde ein dialogorientiertes Investorenauswahlverfahren durchgeführt. Das Investorenauswahlverfahren wurde in zwei Phasen durchgeführt. Nach einer finalen Präsentation und anschließender nicht öffentlicher Sitzung empfahl der der Beirat den Entwurf von MOMENTUM REAL ESTATE GmbH in Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur. Im Weiteren werden die Entwürfe entsprechend der Rangfolge (nach Punktevergabe) vorgestellt:

MOMENTUM REAL ESTATE GmbH in Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur

Grundsätzlich besticht der Neubau am ZOB in Opladen durch seine an die bestehende Stadtstruktur angelehnte Maßstäblichkeit, ohne seine Eigenständigkeit zu leugnen. Wir sprechen von prägnanten „Stadt- Steinen“, die Opladen und seine Stadtstruktur am ZOB auf angemessene Weise ergänzen. Am südlichen Grundstück flankieren zwei freistehende Gebäudekörper (Bauteil C) die westliche Freiherr-von-Stein-Straße und den östlich gelegenen Bahndamm. Zwischen den beiden Gebäuden öffnet sich eine Gasse vom ZOB Richtung Norden, die eine angenehme Freiraumverlängerung des Bushofes in das Innere des Neubaus darstellt. Der westliche neue Baukörper mit vier Geschossen wird so von öffentlichem Platzraum umspült und bietet parallel zur Freiherr-von-Stein-Straße eine Fußgängerzone hoher Aufenthaltsqualität, die die Bahnhofstraße und die Gerichtsstraße über den Bushof verbindet.
Das zweite Gebäude entlang des Bahndammes bildet einen städtebaulichen, dreigeschossigen Rücken zu den Gleisen. Am ZOB formuliert das Haus einen von der Stadt sichtbaren Brückenkopf (8 Geschosse) an der Brücke nach Osten zum Bahnhof (Torhaus). An dieser Stelle entsteht ein lebendiger, urbaner Ort und eine Identität stiftendes Angebot, das die Vernetzung von Bushof, Bahnhof, Stadtzentrum und Bahnstadt Opladen West auf räumlich angenehme Art und Weise zu fassen vermag. (Auszug Erläuterungsbericht der Verfassenden)

Lageplan, MOMENTUM REAL ESTATE GmbH in Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur

Perspektive, MOMENTUM REAL ESTATE GmbH in Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur

Perspektive, MOMENTUM REAL ESTATE GmbH in Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur

Derichs u. Konertz GmbH & Co.KG mit pbs architekten

Auf Basis des Bebauungsplanes gliedert sich der Entwurf in drei Baukörper. Sie greifen die vorhandenen Straßenfluchten der westlich anschließenden Opladener Innenstadt auf und bilden mit dem künftigen Bahnhofsvorplatz an der Nahtstelle zwischen Bahnhofsbrücke, dem neuen ZOB sowie der in der Gerichtsstraße beginnenden Fußgängerzone einen angemessen markanten und dennoch die vorhandene Struktur aufnehmenden urbanen Baustein.
Die Besonderheit des 9-geschossigen Gebäudeteils mit seiner Torgeste ist die weithin sichtbare Kubatur, stadt- wie bahnseitig. Das Torhaus rahmt den Zugang zur Bahnhofsbrücke und markiert so die Verbindung zwischen Stadt und Bahnnetz, ein neues Entrée für Opladen.
Die beiden weiteren Baukörper sind durch ihre dem Handel und Gewerbe vorbehaltene Sockelzone charakterisiert. Große Schaufensterflächen rhythmisieren die Fassaden. Zusätzlich erhält der südliche kleine Baukörper eine Kolonnade entlang des Bahnhofsplatzes. Sie vermittelt zwischen öffentlichem Platz und den angrenzenden Handel- und Gewerbeflächen. Der Baukörper erhält zusätzliche Tiefe und lädt die Passanten zum Flanieren ein. (Auszug Erläuterungsbericht der Verfassenden)

Lageplan, Derichs u. Konertz GmbH & Co.KG mit pbs architekten

Perspektive, Derichs u. Konertz GmbH & Co.KG mit pbs architekten

Perspektive, Derichs u. Konertz GmbH & Co.KG mit pbs architekten

Nordic Seeding GmbH c/o Catella Projekt Management GmbH mit HPP Architekten

Die „neue Bahnstadt Opladen“ ist eine hervorragende Weiterentwicklung des Städtebaus in Opladen und es entstehen durch die neu geschaffenen Flächen neue Potentiale für das gesamte Bahnhofsquartier. Die Gebäudekörper richten sich grundsätzlich nach den Baulinien und Baugrenzen aus dem vorhandenen B-Plan, wobei eine grundsätzliche Änderung des Volumens für die Hotelnutzung vorgeschlagen wird. Die Gebäudeflucht auf der Europaallee wird konsequent auf der gesamten Länge fortgeführt und schafft somit eine klare städtebauliche Kante und stellt einen Bezug zur weiteren Planung auf der Europaallee her. Die Volumina sind durch Fugen voneinander losgelöst, um die städtebauliche „Körnung“ der Umgebung bewusst fortzuführen und nehmen die Höhen von den genüberliegenden Gebäuden, auf der Freiherr-vom-Stein-Str. / Bahnallee, auf. Die Erschließungen sind in der Erdgeschosszone durch die Fassadengestaltung intuitiv erkennbar und bieten die Möglichkeit unterschiedliche Adressen zu bilden.
Die Gebäudekörper richten sich in beiden Blöcken zu den begrünten Innenhöfen und sind an den Stirnseiten zum Hotel und zum Bürogebäude durch zusätzliche „Greenwalls“ an der Außenfassade begrünt, um eine qualitativ angemessene Situation zu schaffen und dabei die unterschiedlichen Funktionen uneingeschränkt nutzen zu können. (Auszug Erläuterungsbericht der Verfassenden)

Lageplan, Nordic Seeding GmbH c/o Catella Projekt Management GmbH mit HPP Architekten

Perspektive, Nordic Seeding GmbH c/o Catella Projekt Management GmbH mit HPP Architekten

Perspektive, Nordic Seeding GmbH c/o Catella Projekt Management GmbH mit HPP Architekten

LISTDevelopCommercial mit ATP Frankfurt Planungs GmbH

Stadträumlich bildet der Gebäudekomplex zugleich Abschluss und Auftakt der kleinteiligen Blockrandbebauung Opladens. In Größe, Proportion und Gliederung des Gesamtbaukörpers werden die Bezüge der unmittelbar angrenzenden gewachsenen Bebauung aufgegriffen. Durch präzise Einschnitte und Aussparungen wird das großformatige Volumen im Detail an die Maßstäblichkeit der Stadt angepasst. In seiner Körnung bildet der Baukörper eine klare städtebauliche Kante zur Europaallee und Bahnseite aus. Zur Innenstadt öffnet sich der Baukörper und bildet Einblicke und Höhendifferenzierung in der Dachlandschaft aus. Er wird so zu einer durchlässigen Verlängerung des stadträumlichen Kontextes.
In Verlängerung der Bahnhof- und Gerichtsstraße werden zwei Plätze im und vor dem Baukörper gebildet, die durch eine Stichgasse verbunden sind. Eine belebte innerstädtische Fassadenfront entsteht. Der Kopfbau mit Torwirkung zur neuen Bahnbrücke bildet den gut sichtbaren und identitätsstiftenden Auftakt des Ensembles. Der Baukörper bietet auf Erdgeschoßhöhe architektonische Einschnitte in die Innenbereiche des Ensembles, die dem Besucher vorausschauende Einblicke gewähren, Interesse wecken und zum Entdecken des Quartiers einladen. Eine permanente Durchwegung und Belebung des Areals auch nach Ladenschlusszeiten sind dadurch gewährleistet. (Auszug Erläuterungsbericht der Verfassenden)

Lageplan, LISTDevelopCommercial mit ATP Frankfurt Planungs GmbH

Perspektive, LISTDevelopCommercial mit ATP Frankfurt Planungs GmbH

Perspektive, LISTDevelopCommercial mit ATP Frankfurt Planungs GmbH

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