WERMELSKIRCHEN Das Plangebiet befindet sich südlich des Hüpptals der Stadt Wermelskirchen in direktem Umfeld des südlich befindlichen Naturschutzgebietes Eifgenbachtal. Das ehemalige Wasserwerk, Maschinisten-Wohnhaus und die ehemalige Badeanstalt sind aufgrund der Nutzung sowie des baulichen Alters am Ende ihrer Gebrauchsfähigkeit. Die Gebäudeteile weisen erhebliche bauliche Mängel auf und sind in der jetzigen Form kaum nutzbar. Ziel der Entwicklung ist es, aus den bereits bestehenden Gebäuden ein Ensemble zu schaffen, welches zu großen Teilen in der bisherigen Form verbleibt und durch eine Revitalisierung eine neue architektonische Ordnung erhält. Die Gebäude sollen unter Berücksichtigung der Auflagen des Denkmalschutzes hochwertig saniert werden und durch erneute Innenarchitektur sowie ergänzende Gebäudeanbauten eine räumlich funktionale, miteinander harmonierende, optimale Nutzung erhalten. In allen Gebäudeteilen ist eine Büronutzung mit einem Schwerpunkt der Zielgruppen in forschende und kreativ arbeitende Unternehmen, Forschung- und Entwicklungsabteilungen von größeren Unternehmen sowie außerschulischen Bildungs- und Medieneinrichtungen vorgesehen.
Mit Aufstellung des Bebauungsplanes sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Umsetzung des Vorhabens geschaffen werden. Im Vorfeld des Bauleitplanverfahrens wurde ein einphasiges Investorenauswahlverfahren durchgeführt. Dieses ausgelobte Entwicklungskonzept bildet die Grundlage für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan. Der Rat hat in seiner Sitzung vom 21.02.2022 die Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 95 „Eifgen“ beschlossen. Im April endete die frühzeitige Beteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB.
Bildquelle: LO-projects GmbH / Tilke GmbH & Co. KG