Mehrfachbeauftragung Bonn-Buschdorf

Städtebauliche Studie „Kölnstraße / Otto-Hahn-Straße“

Das Plangebiet kann in zwei Teilbereiche gegliedert werden. Nördlich und östlich des Parkplatzes sind nutzungsgemischte Gebäude geplant. In dem Baukörper an der Kölner Straße befindet sich im Erdgeschoss ein Vollsortimenter. An der Ecke zur Otto-Hahn-Straße sind in den Obergeschossen des Vollsortimenters Büros und Praxisräume untergebracht und entfalten zur Otto-Hahn-Straße ihre Adressbildung. Des Weiteren befinden sich in den Obergeschossen der östlichen Gebäudehälfte Wohnungen. Das Gebäude süd-östlich des Parkplatzes enthält im Erdgeschoss eine Kindertagespflege-Einrichtung sowie Gemeinschaftsräume und in den Obergeschossen weiteren Wohnraum. In dem südlichen Teil des Plangebietes befindet sich eine reine Wohnnutzung.

Die Wohnnutzung über der Kindertagespflege sowie über dem Vollsortimenter sind vorzugsweise als öffentlich geförderter Wohnraum zu realisieren, während der südliche Teil frei finanziert umgesetzt werden sollte.
Das Plangebiet ist über die Otto-Hahn-Straße erschlossen. Gegenüber der Zufahrt zum Penny befindet sich nun die Zufahrt zum Kundenparkplatz des neuen Vollsortimenters. Der Kundenparkplatz berücksichtigt 50 oberirdische PKW-Parkplätze sowie 50 Fahrradstellplätze. Das Mobilitätskonzept ermöglicht die Realisierung von autoarmen bis autofreien Bereichen und erzeugt somit Aufenthaltsqualität in den halböffentlichen Räumen.
Im Gebiet entstehen unterschiedlichste Freiraumqualitäten. Der Grüne Saum fungiert zum einen als Pufferzone zur Otto-Hahn-Straße und Kölner Straße, zum anderen dient er als Retentionsraum. Die Grüne Mitte ist ein gestalterisches Element, welches die beiden Teilbereiche miteinander verbindet. Auch hier sind Regenwasserversickerungsflächen integriert. Die Grüne Mitte fungiert zudem als Begegnungsraum und ist überwiegend autofrei gestaltet. Sitzmöglichkeiten und kleine Spielplätze dienen als Treffpunkte und fördern die Kommunikation der Bewohner im Quartier.
Durch den erhöhten Grünanteil und die biobasierte Bauweise wird das Quartier den Ansprüchen an Klimaschutz und Klimaanpassung gerecht. Die Grüne Mitte fungiert als Kaltluftentstehungsgebiet und trägt als Kaltluftachse zur Belüftung des Quartiers bei.

Auftraggeber: Terrana Bodeninvest GmbH & Co. KG

Leistungen: Städtebauliches Konzept, Mehrfachbeauftragung

Flächengröße: 1,3 ha

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