Düsseldorf – Hans-Böckler-Straße

LorberPaul_Perspektive

Ziel des Verfahrens war es, auf den hohen Wohnraumbedarf in der Landeshauptstadt Düsseldorf zu reagieren und das – durch den Umzug der Evangelischen Kirche im Rheinland an der Hans-Böckler-Straße – bevorstehende Entwicklungspotenzial des Plangebietes auszuschöpfen. Entstehen sollte ein Quartier, das sich in das vorhandene Stadtgefüge integriert, jedoch auch eine eigene Identität und Strahlkraft aufweist. Um diesem Ziel gerecht zu werden, führte die Evangelische Kirche im Rheinland in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf eine städtebauliche Entwicklungsstudie durch.

1. Rang: Lorber Paul Architektur & Stadtplanung, Köln

STÄDTEBAULICHES & ARCHITEKTONISCHES KONZEPT

Unser Entwurf verfolgt das Ziel, ein offenes, vernetztes und durchlässiges Stadtgefüge zu schaffen, das auf die komplexen Anforderungen des Ortes sensibel reagiert und zugleich neue Qualitäten für die Bewohner und die Stadtgesellschaft generiert. Ausgangspunkt ist die bewusste Reaktion auf die vorhandenen Lärmquellen: Durch die Gebäudeform, differenzierte Höhen und lärmschutzoptimierte Grundrisse wird ein wirksamer Schallschutz erzeugt, ohne die Offenheit des Quartiers zu verlieren. Statt geschlossener Riegelstrukturen entstehen fließende, ineinander übergehende Räume, die neue Wegeverbindungen und Blickbeziehungen ermöglichen. Diese Vernetzung stärkt die Orientierung, fördert den Austausch und erhöht die Aufenthaltsqualität – ein wichtiger Beitrag zu einer lebendigen, urbanen Atmosphäre.
Die Tiefgarage ist so positioniert, dass sie eine klare und unkomplizierte Erschließung ermöglicht, während die Zuwegung für Fußgänger und Radfahrer Priorität erhält. Durch gezielte Adressbildung entstehen gut auffindbare, einladende Eingänge, die die Erreichbarkeit und Zugänglichkeit der Gebäude stärken.
Ein zentrales Anliegen des Entwurfs ist die Schaffung von Begegnungsräumen mit hoher Aufenthaltsqualität. Durch differenziert gestaltete Platzsituationen, vielfältig nutzbare Spiel- und Hofflächen sowie eine durchgehende Begrünung entstehen Orte der Begegnung, des Austauschs und der Erholung. Diese Freiräume fungieren nicht nur als Rückzugsorte für die Bewohner, sondern öffnen sich auch zur Stadt hin und laden die gesamte Stadtgesellschaft ein. Die bewusst aufgeweichte Stadtkante ermöglicht dabei einen fließenden Übergang zwischen privatem und öffentlichem Raum und fördert eine bessere Integration in den urbanen Kontext.
Die architektonische Setzung stärkt die Wohn- und Außenraumqualität gleichermaßen: Helle, gut belichtete Wohnungen mit Blickbeziehungen ins Grüne schaffen ein hohes Maß an Wohnkomfort, während gemeinschaftliche Räume als nachbarschaftliche Treffpunkte fungieren und die soziale Interaktion fördern. Nahezu alle Wohnungen sind als durchgesteckte Grundrisse organisiert, um sowohl eine natürliche Belichtung und Belüftung von zwei Seiten als auch die Anleiterbarkeit der Aufenthaltsräume von außen sicherzustellen. Insgesamt entsteht ein Quartier, das trotz hoher Dichte eine hohe Lebensqualität bietet – geprägt von Offenheit, Gemeinschaft, Vernetzung und einer nachhaltigen Einbindung in die Stadtstruktur.

MOBILITÄTSKONZEPT

Kern des Mobilitätskonzepts ist die Stärkung autofreier Bereiche zur Steigerung der Freiraumqualität sowie der Fuß- und Fahrradmobilität. Der MIV wird nordwestlich im bereits durch Gewerbelärm belasteten Bereich in die Tiefgarage geleitet. Lediglich Besucherstellplätze und Car-Sharing Angebote werden oberirdisch an den Rändern des Ensembles positioniert. Die Durchwegung des grünen Quartiers erfolgt primär klimafreundlich unmotorisiert. Zahlreiche rollstuhlgerechte Zuwegungen unterstreichen das inklusive freiraumstärkende Konzept und die Vernetzung. Die Umfahrung der Feuerwehr sowie brandschutztechnische Aufstellflächen sind ebenfalls an den Rändern des Quartiers positioniert um die Qualität des Zentrums weiter zu stärken.

FREIRAUMKONZEPT

Das Freiraumkonzept sieht ein spannendes Zusammenspiel sinnvoller urbaner Freiraumtypologien vor. Dabei steht der auto- und feuerwehrbefreite Gemeinschaftshof mit großer Spielwiese als Kommunikations-, Spiel- und Möglichkeitsraum im freiräumlichen Zentrum. Grüne Schollen bilden ein Blüten- und Gräsermeer, das von einem sandgebundenen Wegenetz durchzogen wird und die grüne Mitte sowohl mit den Häusern als auch mit der Nachbarschaft vernetzt. Zahlreiche neue einheimische Klimabäume als raumbildende Baumsetzungen steigern die Freiraumqualität zwischen den Baukörpern und dienen zugleich als Lärm- und Sichtfilter in den lärmbelasteten Bereichen im Norden.

Die einladende stadträumliche Geste im Südwesten bildet den urbanen Auftaktplatz für das Ensemble. Der Platz, der sich erfrischend selbstverständlich um die Bestandsbäume arrangiert, bildet die Hauptadresse zum Straßenraum und zur Raumkante aus. Er ist geprägt durch die wichtige Vermittlung zwischen den Höhenniveaus von Straßenraum und Sockel, ein Wasserspiel sowie kleinere, pflegeleichte Grünflächen und Gräser. Es entsteht ein subtiler Übergang zwischen öffentlichen und privateren Bereichen mit hoher Aufenthaltsqualität.

Die unterschiedlichen Freiräume schaffen insgesamt eine hohe Aufenthaltsqualität – sowohl für verschiedene Nutzergruppen innerhalb des Ensembles als auch für das umliegende Quartier.

NACHHALTIGKEIT UND KLIMARESILIENZ

Die identitätsstiftende städtebauliche Setzung in Verbindung mit konzeptionell synergetischen Maßnahmen der Nachhaltigkeit verbindet das Thema der ökologischen Verantwortung mit einer hohen Aufenthalts-, Wohn- und Freiraumqualität. Zur Förderung eines gesunden Mikroklimas trägt ein ausgeklügeltes Brandschutzkonzept als Grundstein bei. Durch die Positionierung der Feuerwehrumfahrten im lärmbelasteten und lichtarmen Norden wird das Potenzial eines grünen, versickerungsfähigen, gemeinschaftlichen Innenhofs – frei von Überfahrten – maximal ausgeschöpft. Eine üppige Vegetation ermöglicht dabei eine erhöhte Verdunstungskühle und den Rückhalt von Regenwasser bei Starkregenereignissen. Neue Baumsetzungen unterstützen diesen Effekt und sorgen in Kombination mit Fassadenbegrünungen für weitere Maßnahmen gegen sommerliche Überhitzung sowie für die Stärkung der Biodiversität. Gleichzeitig tragen sie zur Reduktion der Streuung von Lärmemissionen im belasteten Quartier bei. Großflächige und intensiv begrünte Dachflächen leisten einen weiteren wichtigen Beitrag für das Mikroklima und das Regenwassermanagement. Neben dem Rückhalt ist auch eine Ableitung von der Tiefgaragendecke angedacht. Die Feuerwehrumfahrung ist als versickerungsfähige Oberfläche geplant und dient – neben weiteren Grünflächen – als natürliche Retentionsfläche in den Randbereichen des Grundstücks.

Ergänzend dazu werden die Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, um erneuerbare Energien effizient zu nutzen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Durch die Schaffung großzügiger, grüner, barrierefreier Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss können die Dachflächen maximal für die Energiegewinnung, Begrünung und den Regenwasserrückhalt genutzt werden. Helle Oberflächen sowie der hohe Grünanteil wirken sich zudem positiv auf die Vermeidung sommerlicher Überhitzung durch den „Albedo-Effekt“ aus.

Die nachhaltige Planung geht über ökologische Maßnahmen hinaus und fördert das Gemeinwohl durch die Schaffung von Räumen, die allen Menschen zugänglich sind – unabhängig von sozialen oder wirtschaftlichen Hintergründen. Bestehende Konzepte werden neu gedacht und innovative Lösungen entwickelt, um inspirierende und zukunftsorientierte Lebensräume zu schaffen, die sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig sind.

Lageplan, Lorber Paul Architektur & Stadtplanung

Perspektive, Lorber Paul Architektur & Stadtplanung

2. Rang: Cross Architecture, Aachen | DELVA Landscape Architects, Amsterdam

Eine Vision für grüne Vernetzung und neue Gemeinschaft in Düsseldorfs Golzheim

Entlang der Hans Böcklerstraße im Düsseldorfer Stadtteil Golzheim gelegen, feiert unser Projekt die besondere landschaftliche und städtebauliche Geschichte und verwandelt diesen Ort in eine lebendige, grüne Umgebung zum Leben und Arbeiten. Dieses Gebiet war bis in die 1960er Jahre von Kleingärten geprägt und verkörpert ein Erbe der Gemeinschaft, des Wachstums und des natürlichen Überflusses. Heute wollen wir diese vergangenen Einflüsse und Qualitäten in ein neues Wohnquartier übertragen und zu einem vielschichtigen und resilienten Ort entwickeln, der Bewohner und Besucher zum Entdecken einlädt und Menschen verbindet.

Förderung von Grünverbindungen und sozialer Interaktion.

 Das Gebiet um den Kennedydamm, das aus solitär angeordneten Baukörpern besteht und durch ein Deck aus Baumkronen ergänzt wird, spiegelt noch immer den historischen grünen Charakter des Gebiets wider. Unser Entwurf nimmt dieses Thema der grünen Verbindungen als Ausgangspunkt, indem er die einzelnen Gebäude in eine durchgehende, üppige Landschaft einbettet, die sie miteinander verbindet. Diese verbindende und zusammenhängende Landschaft erinnert an die geschichtsträchtige Vergangenheit des Ortes, als Grün eine zentrale Rolle im Leben der Gemeinschaft spielte, und fungiert nun als Treiber für die ökologische und soziale Integration.

In Abkehr von konventionellen privaten Gärten und geschlossenen Bereichen stellen wir uns eine offene Landschaft vor, die als gemeinschaftlicher Spielplatz fungiert. Inspiriert von der Geschichte des Ortes, bietet die Landschaft fließende Übergänge, die spontane Begegnungen fördern. Eine zentrale Promenade erschließt alle Wohneinheiten und verbindet den Innenhof mit der Hans-Böckler-Straße, dem New-Heart-Gebäude im Westen, dem Oval im Norden und dem Stieftelsespielplatz im Süden – ein reichhaltiges Netzwerk, das sowohl Bewohner als auch Beschäftigte zum Entdecken, Treffen und Mitmachen einlädt. Entlang dieser Route sind einladende Treffpunkte in die Landschaft integriert, die Offenheit, Zugänglichkeit und gemeinsame Erfahrungen betonen.

 Städtebauliche Setzung

Das erweiterte Planungsgebiet war ursprünglich eine grüne Insel von Kleingärten im Stadtgefüge Düsseldorfs und wurde erst ab den 60er Jahren mit großen Sonderbauten und Sportflächen sukzessive bebaut. Diese Morphologie ist auch heute noch deutlich ablesbar in der Vielfalt von Gebäudetypologien und dem großen Grünanteil und wird künftig um die neuen Player von New Heart ergänzt und vervollständigt.

Aus dieser Besonderheit des Ortes leiten wir die Setzung der neuen Stadtbausteine und die Idee der Einbindung ab. Drei Neubauten bilden die Ergänzung des Areals und fügen sich zusammen mit den unmittelbaren Nachbarn zu einer neuen städtebaulichen Familie.

Das westliche Baufeld für den ersten Bauabschnitt wird mit zwei Punkthäuser mit 8 bzw. 6 Geschossen besetzt, die einen schlüssigen Übergang zu den Neubauten von UN Studio herstellen und so platziert sind, dass die ortsprägenden und wertvollen Bestandsbäume erhalten werden können.

Der 2. Bauabschnitt wird von einem markanten, nach Westen offenen Hof gebildet. Die polygonale Struktur ist so konfiguriert, dass nach außen zu den Nachbarn Aufweitungen für Vegetation und Baumstandorte entstehen und im Hofinnern eine klar gefasste Mitte für die Gemeinschaft entsteht.

Aufgrund der Öffnung des Hofs nach Westen und der nach Süden abgestuften Höhen von 5 bis 6 Geschossen entstehen attraktive besonnte und baumbeschattete Freibereiche im Hof mit hoher Aufenthaltsqualität für die Bewohner.

Das neue Quartier verfügt über eine Tiefgaragenzufahrt für Bewohner und Besucher, die im westlichen Punkthaus störungsfrei integriert ist. So wird die Hans-Böckler-Straße vollständig von TG Zufahrten zugunsten der Qualitäten des Fuß und Radwegeverkehrs entlastet. In der Tiefgarage sind auch Car-Sharing Plätze vorgesehen. Die Fahrradplätze der BewohnerInnen werden über eine Treppenrampe zwischen dem ersten und 2. BA erschlossen und sind im UG auf kurzem Wege den jeweiligen Zugängen zugeordnet. Die Fahrradplätze für Besucher sind an den Quartierseingängen platziert und begünstigen kurze Wege. Der Müll wird an drei Sammelpunkten in Unterflurcontainern gesammelt und kann ohne Querung des Grundstücks abgeholt werden wodurch ein für die Bewohner und das Umfeld störungsarmer Betrieb sichergestellt wird.

Der Hof in Figur eines nach Westen offene C wird aus einer Kette von 8 Häusern gebildet die als 3 Spänner organisiert sind. In Verbindung mit den beiden Punkthäusern erlaubt diese Struktur eine große Varianz in Bezug auf die Zuordnung von freifinanziertem und gefördertem Wohnungsbau. Wir schlagen eine lebendige Durchmischung vor, indem beide Typen bereits im ersten Bauanschnitt vorgesehen sind und auch im Hof des 2. BAs abwechselnd  angeordnet sind.

Mit der klaren Struktur lastabtragender Bauteile und den moderaten Spannweiten sind die Neubauten gut für eine Ausführung in Hybridbauweise geeignet, also Treppenhauskerne in Stahlbeton und Decken und Wände in Holztafelbauweise. Als Fassadenbekleidung bietet sich bei der genannten Konstruktion ebenfalls eine Holzbekleidung an. Unser Ziel ist es, die Ambition an Nachhaltigkeit aus dem städtebaulichen Konzept auch in der hochbaulichen Umsetzung fortzuschreiben.

Extensiv begrünte Dachflächen mit PV Modulen, begrünte Terrassen und bodengebundene Fassadenbegrünung leiten sich aus dem gewählten Nachhaltigkeitsansatz ab und helfen dabei, die Architektur im grünen Kontext zu verankern.

 Vielfältige Rückzugsmöglichkeiten

In dem üppigen Garten schaffen kreisförmige, durchdacht gestaltete Räume ein dynamisches Spektrum an Funktionen, die Ruhe, Spiel, soziale Interaktion und das Leben im Freien fördern.

Im Mittelpunkt des zentralen Weges steht der Treffpunkt im Osten mit einer Holzbank, die als Ort für geselliges Beisammensein, ruhiges Nachdenken und Spielen dient. Diese Bank geht nahtlos in einen von Pflanzen gesäumten Weg über, der durch einen Regengarten führt, in dem Kinder spielerisch interagieren können. In der Nähe dieses Bereichs befinden sich auch Picknicktische für entspannte Mahlzeiten im Freien.

Weiter westlich befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gemeinschaftsküche im Erdgeschoss ein größerer Versammlungsbereich. Dieser Bereich ist kreisförmig angelegt und verfügt über eine Außenküche und einen Grill mit Platz für lange Tische, an denen man mit Freunden oder Nachbarn zu Abend essen kann. Ergänzt wird dieser Bereich durch Pflanzbeete für Kräuter und Gemüse.

Zusätzlich zu diesen zentralen Bereichen gibt es kleinere Spiel- und Interaktionszonen, die weiter vom Hauptweg entfernt liegen. Im gesamten Garten machen taktile Elemente wie Trittsteine, schmale Holzbalken zum Balancieren und taktile Wasserspiele die Landschaft zu einer interaktiven Umgebung. Diese Elemente betonen die natürliche Wasserbewirtschaftung durch durchlässige Pflasterung, flache Wasserbecken und eine hohe Wasserrückhaltekapazität, wodurch eine nachhaltige Stadtentwässerung nahtlos in den Alltag integriert wird.

Der Garten bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bereichen für soziale Interaktion und Rückzugsmöglichkeiten, so dass ein harmonisches Nebeneinander von Aktivität und Ruhe entsteht.

Eine widerstandsfähige und dynamische Vegetationsstrategie

Als Reaktion auf den Klimawandel setzen wir uns für eine Landschaft ein, die die Artenvielfalt in der Stadt erhöht und gleichzeitig eine lebendige städtische Waldatmosphäre fördert. Durch die Integration einheimischer Pflanzenarten wollen wir ein widerstandsfähiges Ökosystem kultivieren, das die lokale Tierwelt unterstützt und Bestäuber anlockt.

Bei der Gestaltung der Landschaft wird eine mehrschichtige Vegetation angestrebt, wobei die schattigen Zonen mit einer Unterschicht aus verschiedenen Pflanzenarten ausgestattet sind. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Pflanzen mit essbaren Früchten, Beeren und Nüssen während größere Bäume das obere Kronendach bilden.

Dieser durchdachte landschaftliche Ansatz verschönert nicht nur die Umgebung, sondern verbindet die Bewohner auch aktiv mit der Natur und verkörpert die Kernprinzipien des Golzheim-Viertels – Biodiversität, Widerstandsfähigkeit und Gemeinschaft.

Nachhaltige Wiederverwendung: Ein neues Kapitel für vorhandene Materialien

 Während das bestehende Gebäude abgerissen wird, haben wir uns einem nachhaltigen Wiederverwendungskonzept verschrieben, das die Materialien der alten Struktur in wertvolle Ressourcen für die neue Entwicklung verwandelt. So könnten die Betonplatten des bestehenden Gebäudes als Trittsteine wiederverwendet werden.

Artenvielfalt und Stadtökologie

Unser Entwurf fördert die Artenvielfalt, indem er den Charakter eines blühenden Stadtwaldes unterstützt. Einheimische Arten werden sorgfältig integriert, um die lokale Tierwelt zu unterstützen und Lebensräume und Nahrungsquellen zu schaffen, die den ökologischen Reichtum fördern und den Bewohnern eine greifbare Verbindung zur Natur bieten. Die Landschaft wird zu einem aktiven Partner bei der Klimaresilienz, kühlt die Stadt, reguliert das Regenwasser und bereichert das städtische Leben mit dem Anblick, den Geräuschen und den Düften eines blühenden Ökosystems.

Lageplan, Cross Architecture | DELVA Landscape Architects

Perspektive, Cross Architecture | DELVA Landscape Architects

STRUCTURELAB, Düsseldorf

Städtebau | Einbindung in die Nachbarschaft | Vernetzung

Das neue Quartier besteht aus sechs splitterförmig ausgebildeten, scharfkantigen Baukörpern, welche die solitäre Anmutung des benachbarten „New Hearts“ aufnehmen und zu einem eigenständigen Ensemble weiterentwickeln. Der fließende Außenraum wird fortgeführt und verzahnt die Neubebauung mit der Umgebung, so dass angrenzende städtische Freiräume auf übergeordneter Ebene vernetzt werden. Die nach Nordosten ansteigende Höhenentwicklung unterstützt die städtebauliche Integration, schafft weite Ausblicke und sorgt für eine optimale Belichtung der Wohnräume sowie des großzügigen Innenhofs.

Architektur | Identität | Außen – Innen

Das Quartier präsentiert sich nach Außen mit klaren, orthogonalen, städtischen Kanten, die sich selbstverständlich in die Nachbarschaft einfügen. Im Inneren hingegen erzeugen schräg verlaufende Flächen eine dynamische Architektur, die den solitären Charakter der Baukörper unterstreicht und spannende Außenräume schafft. Dieses Wechselspiel von Außen und Innen wird durch die Gestaltung von Fassaden und Freiflächen weiter unterstützt: Während die äußeren Fassaden zeitlos hell gehalten sind, verleihen vertikale Holzverkleidungen den Innenfassaden Wärme und Identität. Ein zentraler grüner Innenhof bildet das Herz des Quartiers und dient als gemeinschaftlicher Raum für Begegnung und soziale Interaktion. Großzügige Loggien, die konsequent zur Wahrung der Privatsphäre in die Gebäudekörper integriert sind, bieten qualitätvolle Freibereiche.

Wohnqualität | Soziale Durchmischung | Privatsphäre

Ein durchgängiges Raster von 4,20 m strukturiert das gesamte Quartier und gewährleistet maximale Flexibilität sowie Barrierefreiheit in der Grundrissgestaltung. Jeder Baukörper verfügt über zwei unabhängige Erschließungskerne. Geförderte und freifinanzierte Wohnungen sind für eine sozial ausgewogene Durchmischung abwechselnd und unabhängig voneinander angeordnet. Die freifinanzierten Wohnungen konzentrieren sich in den breiteren Gebäudeteilen. Insgesamt entstehen 107 geförderte Wohnungen (50–110 m²) und 92 freifinanzierte Wohnungen (65–130 m²). Jede Wohnung verfügt über großzügige Loggien mit Südausrichtung oder Westbezug. Abstellräume befinden sich innerhalb der Wohnungen oder im Untergeschoss. Ergänzend bieten gemeinschaftlich nutzbare Dachterrassen und Dachgärten zusätzliche Erholungs- und Begegnungsflächen.

Freiraum | Klimaresilienter Stadtraum | Aufenthaltsqualität

Ein grüner Rahmen aus Gehölzen stärkt den bestehenden Grünverbund und verleiht dem Gebiet eine naturnahe Einbindung. Im Südwesten öffnet sich ein platzartiger Bereich, der einen einladenden Treffpunkt schafft und das Quartier mit dem öffentlichen Straßenraum verknüpft. Der Innenhof bildet das grüne Herzstück des Quartiers. Hier löst sich die klare Geometrie der Gebäude auf und geht über in eine naturnahe Oase der Ruhe und Erholung. Die Gestaltung folgt den natürlichen Bewegungsflüssen. Weiche Übergänge, natürliche Materialien und eine organische Wegeführung lassen den Raum fließend wirken. Vielfältige Treffpunkte, Spielangebote und Sitzgelegenheiten fördern das soziale Miteinander. Die gesamte befestigte Fläche im Innenhof wird als Spiel- und Bewegungsraum ausgewiesen. Einzelne Spielinseln mit Sand- und Holzhäckselbelag bieten Raum für klassische Spielgeräte. Flächige Pflanzungen mit insektenfreundlichen Stauden und Wildblumen schaffen ein biotopartiges, artenreiches Umfeld. Gehölze und Sträucher werden locker und auf kleinen Erdmodellierungen verteilt, was dem Raum Struktur und Vielfalt verleiht. Eine großzügige Verschattung durch Bäume reduziert den Hitzeinseleffekt spürbar. Gleichzeitig wird durch die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und Stein sowie durch wassergebundene Wegedecken ein naturnaher Charakter geschaffen. Rasenliner ermöglichen eine befahrbare, dennoch grüne Fläche. Retentionsflächen, die über das gesamte Plangebiet verteilt sind, sorgen für die Verdunstung von Regenwasser und tragen so zusätzlich zur Kühlung der Umgebung bei. Bodengebundene vertikale Begrünungen an den Kopfseiten runden das Freianlagenkonzept ab. Der Fokus liegt insgesamt auf Entsiegelung, pflegeextensiver Bepflanzung und einem sensiblen Umgang mit natürlichen Ressourcen – für ein nachhaltiges, lebenswertes Quartier.

Tragwerk | Effizienz | Nachhaltiges Bauen mit Holz

Das Tragwerkskonzept basiert auf einer klaren, effizienten Schottenbauweise in Holz: Tragende Wände und Decken werden als massive Brettsperrholzelemente (CLT) ausgebildet. Die Decken spannen einachsig über das regelmäßige 4,20-m-Raster – eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung im mehrgeschossigen Holzbau. Das gesamte Ensemble wird durch eine gemeinsame Tiefgarage unterkellert, in der vertikale Lasten über Stahlbetonunterzüge und -stützen abgetragen werden. Die horizontale Aussteifung erfolgt über die als Scheiben wirkenden CLT-Decken, die die Windkräfte in die Stahlbetonkerne der Treppenhäuser ableiten. Durch die Schottenbauweise können die nichttragenden Fassadenelemente vorgefertigt und als Elementfassade vor das Gebäude gehängt werden Die modulare Struktur des Quartiers ermöglicht eine serielle Vorfertigung von Fassaden-, Decken-, Wand- und Badmodulen und trägt wesentlich zur Beschleunigung und Qualitätssicherung des Bauprozesses bei.

Wohnkomfort | Technisches Konzept

Das technische Gebäudekonzept fokussiert auf lokale Energiegewinnung und Ressourcenschonung: Eine zentrale PV-Anlage auf den Dächern erzeugt Strom für die Wärmepumpensysteme mit geothermischer Untergrundnutzung. Die Grundlast der Gebäudebeheizung wird über Geothermie abgedeckt, während die Spitzenlast durch Fernwärme ergänzt wird. Das Heizsystem ist als Niedertemperatursystem mit Fußbodenheizung ausgelegt. Das Lüftungskonzept basiert primär auf natürlicher Belüftung. Im geförderten Wohnungsbau wird der Feuchteschutz durch Abluftanlagen und Fassadenlüftungselemente sichergestellt; im frei finanzierten Bereich kommen bei erhöhter Schallbelastung dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz.

Lärmschutz

Die städtebauliche Anordnung der Baukörper reagiert auf die verschiedenen Lärmarten der Umgebung. Hierdurch wird für die abgeschirmten Fassaden eine Reduzierung der maßgeblichen Außenlärmpegel erreicht. Die Fassaden der Gebäude erhalten eine schallabsorbierende Gestaltung (Holzlamellen mit schallabsorbierender Fuge). Hierdurch werden Reflexionen gemindert und somit der maßgebliche Außenlärmpegel reduziert. In Teilbereichen werden vor den Fenstern in einem ausreichenden Abstand vor dem öffenbaren Fenstern hinterlüftete Prallscheiben vorgesehen, welche in den besonders beaufschlagten Bereichen den Erfordernissen des Schallschutzes Rechnung tragen.

Brandschutz

Das Brandschutzkonzept basiert auf sicheren und zugleich wirtschaftlichen Brandschutzlösungen. Entsprechend der Gebäudeklasse 5 werden tragende, aussteifende und raumabschließende Bauteile abweichend feuerbeständig nach § 26 (3) BauO NRW in Holzbauweise hergestellt. Die geforderte Feuerwiderstandsdauer der tragenden und raumabschließenden Bauteile wird dabei durch Beachtung der Technischen Baubestimmungen nach § 88 BauO NRW insbesondere der MHolzBauRL Entwurf 09/24 erreicht. Die Gebäude verfügen zur Sicherstellung der Flucht- und Rettungswege aus allen Nutzungseinheiten über mindestens eine notwendige Treppe in einem Treppenraum. Der zweite Rettungsweg wird über die Rettungsgeräte der Feuerwehr sichergestellt. Die erforderlichen  Aufstell- und Bewegungsflächen sind im Außenbereich vorgesehen.

Mobilität | Zukunftsorientiertes Quartier | Perfekt vernetzt – Mobilität ohne eigenes Auto

Das Projekt an der Hans-Böckler-Straße profitiert in besonderer Weise von seiner zentralen Lage und exzellenten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die unmittelbare Nähe zu zahlreichen Bus-, Straßenbahn- und U-Bahn-Haltestellen machen den Standort zu einem Mobilitätsknotenpunkt innerhalb Düsseldorfs. Innerhalb eines 300- bis 500-Meter-Radius befinden sich gleich mehrere Haltestellen verschiedener Verkehrsmittel. Das Projekt bietet ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept, das den Verzicht auf ein eigenes Auto nicht nur ermöglicht, sondern aktiv unterstützt. Durch ein breites Spektrum quartiersinterner Mobilitätsangebote wird individuelle Mobilität flexibel, nachhaltig und bequem gestaltet. Direkt im Quartier stehen Carsharing-Fahrzeuge, E-Bikes und Lastenräder im Sharing-System zur Verfügung – ergänzt durch Lademöglichkeiten für Autos und Fahrräder. Sichere, zum Teil überdachte Abstellflächen für Fahrräder und Lastenräder bieten ausreichend Platz und Schutz für unterschiedliche Bedürfnisse. Eine integrierte Reparaturstation ermöglicht zudem kleinere Wartungen direkt vor Ort. Ein Infopoint informiert übersichtlich über verfügbare Fahrzeuge und Standorte. Ergänzt wird das Konzept durch ein intelligentes Parkraummanagement, das den Flächenbedarf reduziert und effizient organisiert. So entsteht ein urbanes Quartier, in dem Mobilität neu gedacht wird: ressourcenschonend, gemeinschaftlich nutzbar und ganz ohne den Besitz eines eigenen Pkw – für eine lebenswerte, klimafreundliche Stadt von morgen.

Lageplan, STRUCTURELAB

Perspektive, STRUCTURELAB

KPS Architekten, Köln | 3pass architekten, Köln

Städtebau

Eine aufgelöste Blockstruktur mit starkem Rücken und lockerer Raumkante zur Hans-Böckler-Straße prägt das neue Bild des Areals der EKiR in Düsseldorf-Golzheim. Der Rücken schafft durch seine Geschlossenheit in siebengeschossiger Höhe nötigen Schutz vor Gewerbe- und Sportlärm, während das Gebäudeensemble zum öffentlichen Raum hin, Richtung Hans-Böckler-Straße, in kleinerem Maßstab und durchlässig in fünfgeschossiger Höhe einen angemessenen Übergang zur Umgebungsbebauung herstellt. Bewusst greift die Neubebauung hier mit kürzeren und auf Abstand gesetzten Baukörpern die städtebauliche Rhythmik des Kennedy-Hauses und die der gegenüberliegenden Wohnbebauung auf.

Das neue Quartier schafft in allen Lagen attraktive Sichtverbindungen zum öffentlichen Raum und zur Nachbarschaft. Ein umlaufender Wohnweg, die Öffnungen an der Hans-Böckler-Straße und vier weitere Durchgänge im Erdgeschoss vernetzen das Quartier wirkungsvoll sowohl mit der Nachbarschaft als auch intern. Alle Wohnlagen sind strukturell gut belichtet, da sie Richtung Süden, Osten und/oder Westen ausgerichtet sind. Beides gilt insbesondere auch für die Wohnungen in dem weniger tiefen Grundstücksteil.

Die städtebauliche Figur des Wohnquartiers fügt sich harmonisch in das umgebende Stadtbild ein. Im Innenbereich der Struktur entstehen zusammenhängende Freiräume, die sowohl private als öffentliche Orte der Begegnung schaffen.

Die städtebauliche Dichte ist mit 189 WE dem Standort angemessen.

Architektur

Die Neubauten sind als fünf- bis siebengeschossige Baukörper konzipiert, die sich im Wesentlichen linear, in Teilen freistehend entwickeln. Sie sind typologisch als Zwei- bis Fünfspänner organisiert. Je Treppenraum werden auf effiziente Weise i.M. knapp 20 Wohnungen unterschiedlicher Größe erschlossen, so dass auch hausweise eine Durchmischung der Bewohnerschaft qualitativ zur Begegnung beiträgt.

Nach außen zeigt sich das Ensemble mit planen Fassaden und eingeschnittenen Loggien ruhig und städtisch. Im Inneren dagegen bestimmen umlaufende Bänder mit durchgehenden Pflanzbeeten und auskragenden großzügigen Freisitzen das Bild, so dass ein lebendiger grüner Charakter entsteht, der ein angenehmes Wohnambiente schafft. Die meist kleineren Wohnungen in den Obergeschossen des Rückens liegen an kurzen offenen Laubengängen und sind mit ihren Aufenthalts- und Schlafräumen zum Innenhof hin ausgerichtet. Familienfreundliche Maisonetten im Erd- und 1. Obergeschoß mit eigenem Garten erweitern in diesem Teil typologisch das Wohnungsangebot. Im Bereich der drei weiteren Blockränder sind die Wohnungen als Zwei- bis Fünfspänner organisiert und zwei- bis dreiseitig belichtet.

Prinzipiell sind -mit Ausnahme der Maisonetten und einiger weniger Wohnungen im Bereich der Knicke- alle Wohnungen kompakt und förderfähig zoniert.

Die Fassaden werden mit umlaufend plastisch vorstehenden Betonbändern und dazwischenliegender Holzschalung horizontal gegliedert. Im Erdgeschoss wechselt das Fassadenmaterial zu Sichtbeton. Vertikal und versetzt angeordnete Seilsysteme in zweigeschossiger Höhe bieten als berankte grüne Wände Schutz und Intimität. Senkrechtmarkisen beleben in hausweise unterschiedlich zarter Farbigkeit das Quartier und dienen auch der Adressbildung.

Die Grundstruktur für Grundrisse und Fassaden sowie sich wiederholende Haustypen bieten wesentliche Voraussetzung für den Einsatz elementierter vorgefertigter Konstruktionen, z.B. in Holz- oder Holzhybridbauweise.

 Freiraumkonzept
Das geplante Wohnquartier zeichnet sich durch eine attraktive, durchgrünte und qualitätsvolle Freiraumgestaltung aus, die den Bedürfnissen von Bewohner*innen, Besucher*innen und Nutzer*innen gleichermaßen gerecht wird. Rund ein Drittel der Grundstücksfläche wird als vielfältig gestaltete Grünfläche entwickelt und schafft eine lebenswerte Umgebung mit hoher Aufenthaltsqualität.

Im Zentrum des Quartiers bilden großzügige Grünflächen mit integrierten Spielbereichen das Herzstück des gemeinschaftlichen Miteinanders. Diese Freiräume bieten Platz für Bewegung, Spiel und Begegnung und sind auf die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen abgestimmt. Ergänzend entstehen ruhigere Rückzugsorte, die zum Verweilen und zur Erholung einladen. Flexible Rasenflächen eröffnen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und fördern das soziale Leben im Quartier.

Eine gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse ergänzt das Angebot an Aufenthaltsräumen und schafft neue Perspektiven innerhalb des Quartiers – ein Ort für Austausch, Begegnung und gemeinschaftliche Aktivitäten im urbanen Grün.

Regenwassermanagement + Klimaanpassung
Ein besonderer Fokus liegt auf der durchgängigen Begrünung: Zahlreiche klimaresiliente Bäume, artenreiche Staudenpflanzungen und schattenspendende Vegetationsstrukturen tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei und wirken der städtischen Überhitzung gezielt entgegen. So entsteht ein ökologisch hochwertiger Freiraum, der zugleich ästhetisch überzeugt.

Auch die Dächer werden in die grüne Gestaltung integriert: Extensive Dachbegrünungen mit Retentionsfunktion in Kombination mit Photovoltaikanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zum Regenwassermanagement und zur nachhaltigen Energiegewinnung.

Erschließung und Infrastruktur

Für den ruhenden Verkehr sind zwei neue Tiefgaragen vorgesehen, die im Sinne der Schwammstadt möglichst kompakt und unterhalb der Gebäude liegen. Besucherstellplätze befinden sich an der östlichen Grundstücksgrenze sowie straßenbegleitend entlang der Hans-Böckler- Straße. Die Häuser im Bereich des Rückens verfügen über Sicherheitstreppenhäuser „light“ (ohne Druckluft) und müssen daher von der Feuerwehr nicht angeleitert werden. Alle übrigen Häuser sind von der Außen- bzw. Straßenseite aus mit Leiterwagen anfahrbar.

Dem Gedanken zukunftsweisender Mobilitätskonzeptideen folgend sind ausreichend Stellplätze für E-mobility und Car-Sharing vorgesehen. Fahrräder –auch Lastenräder- verteilen sich zu ca. 60 % auf Stellplätze im UG sowie zu ca. 40 % auf oberirdische Stellplatzanlagen in Hauseingangsnähe. Für die Müllentsorgung stehen gut erreichbar Unterflurcontainer zur Verfügung.

Energiekonzept

Es wird angestrebt, das Quartier als CO2-neutrales Quartier sowohl in Konstruktion als auch in Betrieb zu realisieren. Dazu wird vorgeschlagen, die Konstruktion der Gebäude mit möglichst nachwachsenden und CO2-speichernden Rohstoffen zu realisieren. Dies könnte als eine seriell vorfabrizierte Hybridkonstruktion aus Beton-Holz geschehen.

Durch Nutzung der vorhandenen Energiepotentiale aus Sonne iVm Wärmepumpen oder Fernwärme wird eine CO2 optimierte Energieversorgung des Quartiers möglich. Durch Nutzung von PV-Anlagen auf den Dächern und ggf. an Fassaden wird eine CO2-negative Energieversorgung angestrebt.

Bauabschnitte

Das Quartier ist von West nach Ost in zwei Abschnitten realisierbar.

Lageplan, KPS Architekten | 3pass architekten

Perspektive, KPS Architekten | 3pass architekten

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