Meerbusch – NEUBAU GRUNDSCHULE IM QUARTIER BÖHLERLEBEN

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MEERBUSCH Die Stadt Meerbusch hatte einen auf Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 für Architekturbüros als Generalplaner mit Fachplaner*innen der Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Tragwerksplanung und Technischer Gebäudeausrüstung ausgelobt.

Im südlichen Stadtgebiet der Stadt Meerbusch, direkt an der Grenze zum Düsseldorfer Stadtteil Heerdt, wird sich in den kommenden Jahren ein neuer Stadtteil, das „BÖHLERLEBEN“ (vormals Areal Böhler II), entwickeln. Es soll ein neues, vielfältiges Quartier entstehen, in dem Wohnen, Leben und Arbeiten auf kreative Art zusammenkommen.

Daraus ergibt sich ein zusätzlicher neuer Bedarf an Grundschulplätzen im Stadtteil Büderich, der zu den ohnehin steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern in der Stadt Meerbusch hinzukommt. Darüber hinaus fordern die veränderten Anforderungen an Ganztagsunterricht, Digitalisierung und Inklusion neue räumliche und pädagogische Lösungskonzepte.

Die Stadt Meerbusch hat nun beschlossen, einen Schulneubau mit integrierter Sporthalle im südlichen Bereich des neuen Quartiers zu realisieren. In diesem Rahmen sollen innovative Konzepte und Ideen umgesetzt werden, die eine Auseinandersetzung mit den Themen „Cluster-Schule“ und „offene Lernlandschaften“ möglich machen. Darüber hinaus soll die Schule nach BNB – Silber zertifiziert werden, damit ein nachhaltiges, zukunftsweisendes Gebäude an dieser Stelle entsteht.

1. Preis | pde Integrale Planung, Berlin mit Simons & Hinze Landschaftsarchitekten, Berlin, pde Integrale Planung | Tragwerk, Berlin und pde Integrale Planung | TGA, Berlin

Die neue Grundschule Böhlerleben markiert den südöstlichen Abschluss des geplanten Grünzuges. Die Positionierung des nachhaltigen Holz-Hybrid-Gebäudes sowie die Ausformung der Einzelvolumen reagieren dabei explizit auf den Ort und seine spezifischen Charakteristika. Den akustischen Einflüssen aus der angrenzenden Böhlerstraße wird eine Raumkante entgegengesetzt. Rückwärtig formt das Gebäude einen geschützten, großen Grünraum, welcher seinen gefühlten Abschluss hoch auf dem Wall findet. Durch die markante Tiefenstaffelung der Kubatur werden die Vorplätze und Eingänge klar definiert sowie die Freianlagen kindgerecht strukturiert.

Kurztext Erläuterungsbericht

Lageplan, pde Integrale Planung mit Simons & Hinze Landschaftsarchitekten

Perspektive Fassade, pde Integrale Planung mit Simons & Hinze Landschaftsarchitekten

Grundriss, pde Integrale Planung mit Simons & Hinze Landschaftsarchitekten

2. Preis | Michel + Wolf Architekten, Stuttgart mit k3 Landschaftsarchitektur, Villingen, matrix ingenieure, Stuttgart, Ingenieurbüro Weingärtner VDI, Balingen und Ingenieurbüro Schork, Stuttgart

Die neue Schule im Quartier orientiert sich an den Raumkanten im Nordosten und Südwesten des Grundstücks. Diese bildet einen räumlich gefassten Pausenhof mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Setzung auf dem Grundstück reagiert auf die zukünftige Entwicklung im neuen Quartier. Die Tragstruktur besteht aus einem Holz-Hybridbau. Hohe Grünflächenanteile und geringe Versiegelungsraten sind im Sinne klimagerechter Planung und Biodiversität. Mit einer PV-Anlage auf den Dächern wird dem Gebäude Energie zur Verfügung gestellt.

Kurztext Erläuterungsbericht

 

Perspektive Fassade, Michel + Wolf Architekten mit k3 Landschaftsarchitektur, matrix ingenieure und Ingenieurbüro Weingärtner VDI und Ingenieurbüro Schork

Grundriss, Michel + Wolf Architekten mit k3 Landschaftsarchitektur, matrix ingenieure und Ingenieurbüro Weingärtner VDI und Ingenieurbüro Schork

3. Preis | ZRS Architekten, Berlin mit Schönherr Landschaftsarchitekten, Berlin, ZRS Ingenieure, Berlin und Ingenieursgesellschaft für rationelle Gebäudetechnik, Berlin

Die Grundschule mit Sporthalle setzt den städtebaulichen Quartiersentwurf mit zwei großmaßstäblichen Volumen fort, die sich in die vorhandene Sequenz einreihen und zwischen denen sich der Schulhof aufspannt.

Das Gebäude wird ein Referenzprojekt für klima- und kreislaufgerechtes Bauen. Die Verwendung von Naturbaustoffen schafft eine gesundheitsfördernde Atmosphäre für die großen und kleinen Nutzer*innen.

Spätere Optionen zu Nach- und Umnutzung und werden mitgedacht und die Aneignung durch Nutzer*innen ist ausdrücklich erwünscht!

Kurztext Erläuterungsbericht

Lageplan, ZRS Architekten mit Schönherr Landschaftsarchitekten, ZRS Ingenieure und Ingenieursgesellschaft für rationelle Gebäudetechnik

Perspektive Fassade, ZRS Architekten mit Schönherr Landschaftsarchitekten, ZRS Ingenieure und Ingenieursgesellschaft für rationelle Gebäudetechnik

Grundriss, ZRS Architekten mit Schönherr Landschaftsarchitekten, ZRS Ingenieure und Ingenieursgesellschaft für rationelle Gebäudetechnik

Anerkennung | Lorber Paul Architekten, Köln mit studio grüngrau, Düsseldorf, Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaft, Köln und rapita Ingenieurbüro für TGA, Mönchengladbach

Die Grundschule im Quartier Böhler Leben ist eine Clusterschule in nachhaltiger Holzbauweise. Schulplatz und Pausenhof knüpfen an den stadtteilprägenden Grünzug an und bieten durch die Anordnung der Baukörper qualitative und lärmgeschützte Aufenthaltsflächen. Die Turnhalle ist in den Boden abgesenkt und erweitert die Schulhoffläche um einen großzügigen Dachgarten. Das Innere der Schule weist eine hohe Nutzungsflexibilität auf. Eine Schulstraße verbindet die Nutzungen und lässt eine intuitive Orientierung zu.

Kurztext Erläuterungsbericht

Lageplan, Lorber Paul Architekten mit studio grüngrau, Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaft und rapita Ingenieurbüro für TGA

Perspektive Fassade, Lorber Paul Architekten mit studio grüngrau, Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaft und rapita Ingenieurbüro für TGA

Grundriss, Lorber Paul Architekten mit studio grüngrau, Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaft und rapita Ingenieurbüro für TGA

Anerkennung | SCHALTRAUM Architekten, Hamburg mit MERA Landschaftsarchitekten, Hamburg, WTM Engineers, Hamburg und Schleich Engineering, Pliezhausen

Die Baukörper von Sporthalle und Schulgebäude werden auf dem Grundstück auseinandergeschoben, wodurch sich dazwischen ein großzügig verbindender Freiraum aufspannt.

Ein grüner Rahmen umschließt den Schulhof und bildet eine klare städtebauliche Kante entlang der Planstraße. Der zentrale Schulhof über 2 Ebenen wird so zum Mittelpunkt der Anlage. Die Setzung des Schulgebäudes formuliert den Eingang in das neue Stadtquartier und bildet einen Vorplatz aus. Das Ensemble setzt sich aus einem massiven Sockel mit einer darüber liegenden lebendigen Holzlamellenfassade zusammen.

Kurztext Erläuterungsbericht

Lageplan, SCHALTRAUM Architekten mit MERA Landschaftsarchitekten, WTM Engineers und Schleich Engineering

Perspektive Fassade, SCHALTRAUM Architekten mit MERA Landschaftsarchitekten, WTM Engineers und Schleich Engineering

Grundriss, SCHALTRAUM Architekten mit MERA Landschaftsarchitekten, WTM Engineers und Schleich Engineering

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