Osnabrück – Mehrgenerationenquartier Sedanstraße

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Die Diakoniewerk Osnabrück gGmbH, eine Tochtergesellschaft der DIOS gGmbH, beabsichtigt eine städtebauliche Neuordnung des Areals an der Sedanstraße in Osnabrück. Teile der Bestandsgebäude befinden sich größtenteils in einem nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll sanierbaren Zustand, sodass ein Rückbau notwendig ist.

Das Plangebiet umfasste eine Fläche von ca. 2,1 ha und befindet sich in Osnabrück-Westerberg, nord-westlich der Osnabrücker Innenstadt.

Ziel des Verfahrens war die Schaffung eines Mehrgenerationenquartiers, welches neben den bisherigen Nutzungen durch neue Nutzungsbausteine ergänzt und erweitert werden soll. Das öffentliche Außengelände soll zukünftig für alle jederzeit zugänglich sein und eine hohe Aufenthaltsqualität mit Treffpunkt-Charakter aufweisen.

Priorisiertes Ziel der Neuentwicklung und zentraler Baustein war die Errichtung eines Ersatzbaus für die heutige stationäre Altenhilfe (Küpper-Menke-Stift) unter Beachtung sozial-fachlicher und wirtschaftlicher Kriterien sowie Bauvorgaben für Alten- und Pflegeheime.

Zur Findung einer zukunftsfähigen Lösung für das Mehrgenerationenquartier führte das Diakoniewerk Osnabrück gGmbH, Tochtergesellschaft der DIOS gGmbH, in enger Abstimmung mit der Stadt Osnabrück ein kooperatives qualifiziertes Werkstattverfahren durch.

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Erläuterungstext (Kurzfassung):

Die Entwicklung des Plangebietes zu einem zukunftsfähigen Quartier wird getragen von der Leitidee der Schaffung eines vielschichtigen Ortes für Menschen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen als lebendiges, offenes und qualitätvolles Mehrgenerationenquartier. Vorhandenes und sinnvoll zu Nutzendes wird eingebunden. Das Quartier öffnet sich zur Sedanstraße, lädt ein, bindet an die umgebenden Strukturen an und ist in die umgebende Bebauung eingebettet. Im Maßstab angemessen wird eine neue Adresse geschaffen. Der städtebauliche Entwurf basiert auf der Bildung von Mikroquartieren für die unter-schiedlichen Bewohnergruppen, die sich um die Mitte des Quartiers, dem Platz der Generationen, gruppieren. Durchgrünt, autofrei, fußgänger- und fahrradfreundlich, mit kurzen Wegen und differenzierten Gebäudetypologien, bietet das Wohnquartier vielfältigen Wohnraum und Orte der Begegnung in einer lebendigen Nachbarschaft.

Als offenes Quartier für alle Gesellschaftsgruppen bietet es nicht nur für die Bewohnerschaft ein vielfältiges Wohnumfeld, sondern wertet auch für Besuchende und die Nachbarschaft das Umfeld nachhaltig auf. Ein Geflecht aus Wegen verknüpft das neue Quartier mit den angrenzenden Straßen und Wegen und führt Fußgänger und Fahrradfahrer bis zur offenen Quartiersmitte. Kommunikativ und einladend, sozial und inklusiv, multifunktional und naturbezogen – so präsentiert sich das neue Mehrgenerationenquartier in Osnabrück.

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Erläuterungstext (Kurzfassung):

Der Entwurf kombiniert gelungen die vielfältigen Nutzungen und lässt ein städtebaulich neu geordnetes Mehrgenerationenquartier entstehen.

Das neue Küpper-Menke-Stift als moderne Seniorenanlage mit Schwerpunkt im pflegerischen Angebot, aber auch mit betreuten Wohnungen, Verwaltungsbereichen, Gastronomie und einem multifunktionalen Saal bildet das Entree des Quartiers. Die großzügige Öffnung des Areals nach Süden hin zu einem Quartiersforum schafft einen erlebenswerten Freiraum, um den sich die Einrichtungen der Jugendhilfe mit vier Jugendgruppen und zwei Kindergruppen, sowie Wohnmöglichkeiten für Studierende und generationenübergreifendes Wohnen gruppieren. Ein Pavillon für gemeinsame Aktivitäten, integriert in eine kleine Mobilitätsstation, ergänzt das Gesamtensemble und fördert die soziale Interaktion im Quartier. Die Holz-Hybridbaukonstruktion der Neubauten, bestehend aus vorgefertigten Modulen und Holztafelbauelementen, sowie die farblich aufgelockerten Fassadenelemente verleihen dem Quartier eine moderne und offene Architektur.

Im autofreien Areal mit seinem barrierefreien Wegenetz und einer Dezentralisierung des ruhenden Verkehrs entstehen biodiverse und flexibel nutzbaren Freiräume, die ökologische und soziale Mehrwerte bieten. Rückzugsorte, übergreifend nutzbare Bereiche und gemeinsame Orte fördern das Zusammenleben und die Interaktion im Quartier. Im Zusammenspiel von Freiraum und Architektur entsteht eine resiliente und anpassungsfähige Grundstruktur für ein vielfältiges und zukunftsorientiertes Quartier – das Herzstück.

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